Stellungnahme zum Testurteil in Stiftung Warentest 06/2024:

Aminomed – Test von Sensitiv-Zahncremes, Bewertung von Wirkstoffen gegen schmerz-empfindliche Zahnhälse und Parodontitis

(Leinfelden-Echterdingen, 10.06.2024)


Stellungnahme von Dr. Liebe zum Testurteil in Stiftung Warentest 06/2024
Stiftung Warentest – Abwertung nach selbst festgelegten Kriterien entgegen Studienlage:

Studien weisen Wirkung der Aminomed-Formulierung klar nach.

Leinfelden-Echterdingen, 12.06.2024. In der aktuellen Ausgabe 06/2024 der Zeitschrift Stiftung Warentest wurden 21 Sensitiv-Zahncremes getestet, darunter auch die medizinische Kamillenblütenzahncreme Aminomed. Stiftung Warentest legt dabei die Abwertungskriterien selbst fest. Hersteller Dr. Liebe stellte im Vorfeld unabhängige Studien zur Verfügung. Diese berücksichtigte Stiftung Warentest erneut nicht. Aminomed erhielt insgesamt die Note befriedigend und wurde für Deklaration und Werbeaussagen herabgestuft, mit der Begründung, dass sie entgegen der Werbeaussagen z.B. keinen Wirkstoff gegen schmerzempfindliche Zahnhälse und Parodontitis enthalten würde. Diese Bewertung ist nicht korrekt, denn die gesamte Komposition der Rezeptur inklusive der eingesetzten verschiedenen Inhaltsstoffe ist für die Wirkung und Wirkweise entscheidend – nicht nur die einzelnen Inhaltsstoffe, die von Stiftung Warentest zur Beurteilung herangezogen werden. Das belegen diverse unabhängige Studien:

Die etablierte Studienlage zu dentiner Hypersensibilität belegt eine Reduzierung derselben bei den deklarierten Inhaltsstoffen von Aminomed (Aminfluorid (800 ppm) und Natriumfluorid (650 ppm)). Den von Dermatest durchgeführten klinischen Studien kann die Effektivität der speziellen Formulierung von Aminomed bei dentiner Hypersensitivität entnommen werden. Unterstützt wird die Bekämpfung der dentinen Hypersensitivität durch einen Eugenol-Anteil in der Formulierung von Aminomed.[1,2] „Eugenol, ein Extrakt aus den Blättern der Gewürznelken (Syzygium aromaticum), wird seit längerem als Mittel gegen Zahnschmerzen eingesetzt. Die Forscher konnten zeigen, dass Eugenol den Kanal TRPC5 verschließt und die Weiterleitung der Schmerzsignale hemmt.“ [3]

Dass Aminfluorid signifikant das Wachstum von Streptococcus mutans (einem Parodontitis verursachenden Keim) und die Adhäsion am Zahnbelag hemmt, konnte eine Studie aus 2008 zeigen.[4]

Eine weitere Studie belegt, dass sich nach einer Anwendung (von Aminomed) von vier Wochen bestehende Plaque um 56,9 Prozent verringerte.[5] In Plaque, also Zahnbelag, siedeln auch krankheitserregende Keime, darunter Streptococcus mutans.

Die Überempfindlichkeit von Zahnhälsen auf Kälte- und Wärmereize wird durch den Gebrauch einer Aminfluorid(AmF)-haltigen Zahnpaste stärker reduziert als durch eine Natriumfluorid(NaF)-haltige Variante. Fluorid diffundiert in die offenen Dentintubuli, liegt dort entweder als Fluorid-Ion vor oder - was Renggli[6] für wahrscheinlicher hält - es wird dort als CaF2-Präzipitat gebunden. Auf der Wurzeloberfläche bildet sich so eine Deckschicht aus Calciumfluorid aus. Die regelmäßige Zufuhr von Aminfluorid könne deshalb das Lumen der Dentinkanälchen verengen und die Schmerzempfindlichkeit reduzieren. Um die aufgebaute Schutzschicht beim Zähneputzen nicht zu zerstören, ist es deshalb wichtig, eine weiche Zahnbürste zu verwenden.[6]

Durch die Anwendung (von Aminomed) reduziert sich das Schmerzempfinden an den Zähnen beim Genuss von Heißem oder Kaltem, Süßem oder Saurem deutlich: Schon nach sieben Tagen ist es um 54,1 Prozent gesunken.[5] Die Studie belegt außerdem, dass Aminomed die Tiefe von Zahnfleischtaschen um 68,5 Prozent reduziert.[5] Je geringer ausgeprägt sie sind, umso weniger haben krankheitsauslösende Keime die Möglichkeit, zu siedeln, sich zu vermehren und Entzündungen mit zu verursachen. Bei prophylaktischer Anwendung leistet die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Entzündungen und Parodontitis gar nicht erst entstehen können.

Zur weiteren Abwertung führte, dass Aminomed in einer Faltschachtel auf den Markt gebracht wird. Hersteller Dr. Liebe hält daran trotz der Abwertung fest, um die Verbraucher fachlich medizinisch auch weiterhin ausreichend aufklären zu können. Das gelingt nur über einen ausführlichen Beipackzettel in der Faltschachtel. Auf der Tube allein ist für fachlich-medizinische Aufklärung zu wenig Platz.

Quellen:
[1] Petersson LG. The role of fluoride in the preventive management of dentin hypersensitivity and root caries. Clin Oral Investig. 2013 Mar;17 Suppl 1(Suppl 1): S63-71
[2] Hines D, Xu S, Stranick M, Lavender S, Pilch S, Zhang YP, Sullivan R, Montesani L, Montesani L, Mateo LR, Williams M. Effect of a stannous fluoride toothpaste on dentinal hypersensitivity: In vitro and clinical evaluation. J Am Dent Assoc. 2019 Apr;150(4S):S47-S59.
[3] Laura Bernal et al. Odontoblast TRPC5 channels signal cold pain in teeth. Sci. Adv.7, eabf5567(2021). DOI:10.1126/sciadv.abf5567
[4] Van der Mei HC, Engels E, de Vries J et al. Effects of Amine Fluoride on Biofilm growth and salivary pellicles. Caries Res 2008;42(1):19-27, doi: 10.1159/000111746
[5] Dermatest Research Institute for reliable Results, Dr. med. G. Schlippe, Dr. med. W. Voss, „Klinische Anwendungsstudie unter dermatologischer und dentalmedizinischer Kontrolle“, Münster, 19.01.2021.
[6] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/medizin1-24-1997/ mit Verweis auf eine Doppelblindstudie mit 100 Patienten, Klinik für Parodontologie der Universität Nijmegen/Niederlande, Professor Dr. Heinz Renggli

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Aminomed

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Wir sind auf die Herstellung bester Zahncremes für hohe medizinische und wissenschaftliche Ansprüche spezialisiert und produzieren Pearls & Dents, Ajona und Aminomed in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart. Wenn Sie mehr zu unseren Produkten wissen möchten, schicken Sie uns einfach eine E-Mail an service@drliebe.de. In allen Fragen zur individuellen Zahnpflege ist Ihr Zahnarzt natürlich der beste Ansprechpartner.


Dr. Rudolf Liebe Nachf. GmbH & Co. KG
D-70746 Leinfelden-Echterdingen

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